Die wissenschaftliche Recherche ist Teil jeder Forschung und wird zunehmend komplexer, da die Zahl der verfügbaren Publikationen stark wächst und Publikationen vieler verschiedener, oft verwobener, Fachgebiete berücksichtigt werden müssen. Dieses Projekt zielt auf eine Beschleunigung und Verbesserung dieses Recherchevorgangs mit visuellen Mitteln und durch Ausnutzung von Linked-Data-Quellen. Bislang gibt es keine webbasierten Visualisierungstools für die Literaturrecherche welche Bibliographie- und Zitations-Ontologien ausnutzen können und somit, z.B., die Art und Weise einer Zitation berücksichtigen können. Zudem beschränkt sich die Art der Darstellung oft auf Knoten-Kanten-Diagramme allein. Aus diesem Grund wird in diesem Projekt ein existierendes flexibles Visualisierungsframework für RDF-Daten und Ontologien für die Nutzung als webbasierter Dienst weiterentwickelt. Darauf aufbauend wird ein konkretes visuelles Publikationsrecherche Tool instanziiert.
Im Rahmen dieses Projekts wird es in den nächsten Wochen eine Umfrage geben, um zu erfahren, wie Forscher in Sachsen/an der TU, insbesondere mit Hilfe elektronischer Mittel, recherchieren. Sie* können uns vorab hier bei OUTPUT dazu »INPUT« geben, in dem Sie Ihre Kritik, Ideen und Wünsche äußern. Welche elektronischen Recherchemittel nutzen Sie bereits, und wie stellen Sie sich die Zukunft der wissenschaftlichen Recherche vor?
*Der Aufruf richtet sich an Besucher von OUTPUT, die sebst forschen: Wissenschaftliche Mitarbeiter und Studenten im Hauptsstudium. Geplant ist es den (informellen) »INPUT« durch ver. methodische Mittel zu ermöglichen, um einen lockeren Dialog zu dem Thema entstehen zu lassen: Etwa: Kommentare auf Plakaten, Einwerfen von "Wunschzetteln", Hinzufügen von "+1" zu bestehenden Meinungen. Am Ende sollen Ideen zusammenkommen, die für die eigentliche Umfrage zu nutzen sind. Es soll aber auch schon ein Meinungsbild während der Veranstaltung sichtbar werden.
Jan Polowinski
SMT/Softwaretechnologie