Komplexpraktikum Informationsvisualisierung – OpenAccess

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Worum geht es in diesem Projekt?

Das Ziel des Komplexpraktikums Informationsvisualisierung ist die Erstellung einer Anwendung für die Sächsische Staats- und Universitätsbibliothek (SLUB) zum Thema „Veröffentlichung auf Basis von Open Access“, die auf Tablets ausgeführt wird. Open Access bietet Wissenschaftlern einen einfachen Weg, ihre wissenschaftliche Arbeit zu publizieren. Die Applikation soll dabei einem uninformierten Benutzer in mehreren Schritten die wichtigsten Eckdaten von Open Access vermitteln, ihm veranschaulichen, wie die SLUB auf dem Weg zur Veröffentlichung helfen kann und ihn auf die richtigen Ansprechpartner verweisen.
Die ursprüngliche Idee seitens des Auftraggebers war es, die beiden Wege von OpenAccess durch eine kleine Geschichte zu erklären. Allerdings benötigt diese Charaktere, deren Einführung den Nutzer von den Kerninformationen zu sehr ablenken würde, so dass eine sachliche Beschreibung gewählt wurde. Nach der Zuweisung von Begriffen wie kantig, leise und groß zur SLUB einerseits bzw. modern, geradlinig und leicht zu OpenAccess andererseits, folgte daraus ein visuelles Konzept in Form eines baumartigen Graphen. Obwohl dieses Modell einen guten Gesamtüberblick gewährleistete, erwiesen sich sowohl die Synchronisierung der Geometrie der Knotenpunkte und des Kontextes, als auch der Widerspruch zwischen der einem Graph zugrunde liegenden, freien Navigation (beliebiges Zoomen, Scrollen) und dem streng linearen Ablauf der Wege als Ausschlusskriterien. So wurden im nächsten Konzept aneinander liegende Kacheln entwickelt, die bei Verzweigungen das Fortfahren des Benutzers in verschiedene Richtungen erlaubten. Der Nachteil dieser Variante war der fehlende Überblick über die bereits absolvierten sowie über die noch folgenden Schritte. Daher ging aus den Kacheln eine Treemap hervor, bei der die folgenden Schritte unten und die absolvierten Schritte an den oberen Bildschirmrand angeordnet wurden. Neben der gewonnenen Übersicht war auch die gleichbleibende Bewegungsrichtung eine Verbesserung gegenüber des Kachelmodells. Es hat sich jedoch herausgestellt, dass der vor allem große Navigationsbereich zu Beginn des Weges verwirrend ist und eher Angst vor einer vermeintlich hohen Komplexität des Themas erzeugt.
Daher entfernte sich das finale Konzept von der Darstellung als Baum hin zu einer rein linearen Anzeige, die die Elemente abhängig von den Nutzerentscheidungen visualisiert. So sieht der Nutzer nur das, was für ihn aktuell relevant ist, ohne durch die weiteren Möglichkeiten abgelenkt zu werden. Zusätzlich wird die Arbeitsaufteilung zwischen SLUB und Nutzer farblich codiert und durch einfache und leicht zugängliche Piktogramme unterstützt.

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Autoren / Vortragende

Projektbeteiligte

Olga Davydkina, Richard Hähne, Jan Schmalfuß-Schwarz

Lehrstuhl / Institution

Institut für Software- und Multimediatechnik