Interaktive Medienanwendung "Henri de Toulouse-Lautrec"

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Worum geht es in diesem Projekt?

Zu der erlesenen Gruppe französischer Gemälde in der Galerie Neue Meister gehört das Bild "Les deux amies" (Zwei Freundinnen) von Henri de Toulouse-Lautrec aus dem Jahr 1895. In der Kabinett-Ausstellung wird das jüngst umfassend restaurierte Bild gemeinsam mit Lithografien der Mappe "Elles" (Sie, 1896) aus dem Bestand des Kupferstich-Kabinetts gezeigt. Toulouse-Lautrec hatte sich Mitte der 1890er Jahre intensiv mit der Thematik der Pariser Halbwelt und der Bordelle auseinandergesetzt. Seine Darstellungen vom Milieu im Vergnügungsviertel am Montmartre, insbesondere seine Plakate, machten ihn als Künstler der "Belle Époque" um die Wende vom 19. zum 20. Jahrhundert bekannt. In vielen Gemälden, Zeichnungen und Lithografien stellte er in groß angelegten figürlichen Szenen sowie in porträthaften Einzeldarstellungen das rege Treiben einer bunt gemischten Gesellschaft in den Cafés und Cabarets, den Ateliers und Galerien, den Konzertsälen, Salons und Tanzlokalen dar.
Im Mittelpunkt der Ausstellung stand das Gemälde "Zwei Freundinnen" ("Les deux amies") von Henri de Toulouse-Lautrec (1864-1901) aus dem Jahr 1895, das zur erlesenen Gruppe französischer Gemälde der Galerie Neue Meister gehört. Nach abgeschlossener Restaurierung war es erstmals seit der Wiederöffnung des Albertinums in der Galerie Neue Meister zu sehen. Das auf Pappe ausgeführte Werk war vor dem Erwerb für Dresden 1925 auf eine parkettierte Holzplatte aufgeleimt und nachträglich gefirnisst worden. Dieser für Werke Toulouse-Lautrecs unübliche Firniss ist, so weit wie möglich, entfernt und aus der Pappe extrahiert worden. Die ursprüngliche farbliche und räumliche Wirkung konnte so im Wesentlichen zurückgewonnen werden.
Für die Ausstellung Peinture à l‘essence – Henri de Toulouse-Lautrec im Albertinum der Staatlichen Kunstsammlungen Dresden wurde eine interaktive Medienanwendung entwickelt, die es den Museumsbesuchern ermöglicht, die Maltechnik und den Erhaltungszustand gezielt auf einem Multi-Touch-Screen zu studieren.

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Autoren / Vortragende

Projektbeteiligte

Marcus Kirsch und Konstantin Klamka

Lehrstuhl / Institution

Software- und Multimediatechnik