Hybrid Spaces

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Worum geht es in diesem Projekt?

Diese Projekt fasst die Konzeption und Umsetzung eines Prototyps für die Lehrveranstaltung "Hybride Räume" zusammen, einem gemeinsamen Workshop des Lehrstuhls für Mediendesign und des IXLAB der TU Dresden.

Wir leben in einer zunehmend globalisierten Welt. Dadurch wird die dezentrale Kommunikation immer wichtiger. Darüber hinaus hat die Covid-19-Pandemie die Art und Weise, wie Menschen arbeiten und miteinander interagieren, grundlegend verändert. Sie zwang Millionen von Menschen dazu, von zu Hause aus zu arbeiten, und schuf so eine neue Normalität der Telearbeit. Der Bedarf an hybriden Arbeitsplätzen steigt, nicht nur wegen der sozialen Entfernungsvorschriften, die zu Platzproblemen am Arbeitsplatz führen, sondern auch wegen der Flexibilität und des Komforts, die mit dieser Lösung verbunden sind. Den Mitarbeitern die Wahl zu lassen, ob sie vor Ort oder aus der Ferne arbeiten wollen, bedeutet, ihnen die Flexibilität zu geben, selbst zu entscheiden, wie sie ihre Zeit gestalten wollen, und dennoch ein wertvoller Teil des Teams zu sein.

Dieses Konzept kann auch in der Bildung eingesetzt werden. Hybriden Unterricht gibt es schon seit mehr als 20 Jahren. Das Klassenzimmer hat sich von einem physischen Raum mit vier Wänden zu einem virtuellen Raum entwickelt, der den Zugang zu virtueller Bildung zu jeder Zeit und von jedem Ort aus ermöglicht. Ein häufig verwendeter Slogan in Bezug auf hybriden Unterricht ist, dass er das Potenzial hat, Schülern und Lehrern "das Beste aus beiden Welten" zu bieten. Darüber hinaus ermöglicht er die Unterstützung mehrerer Lernstile und eröffnet Möglichkeiten für ein grundlegendes Überdenken traditioneller Lehrmethoden. Darüber hinaus ermöglicht der hybride Unterricht die Nutzung kleinerer Klassenräume, wodurch jeder einzelne Klassenraum weniger überfüllt ist oder die Universität bzw. die Schule Raumkapazitäten einsparen kann.

Das Hauptziel von hybriden Installationen ist es, die Kluft zwischen physischen und entfernten Teilnehmern zu überbrücken und gleichzeitig die Vorteile beider Medien zu nutzen. Diese hybriden Räume sind noch relativ neu und bringen viele Herausforderungen mit sich. Dazu gehört die mangelnde Beteiligung, Präsenz und Aufmerksamkeit der Online-Teilnehmer. Fernstudierende müssen zu aktiven Lernenden werden, um in einer hybriden Vorlesung zu gedeihen. Die Online-Kommunikation kann dies jedoch oft behindern, indem sie zu Missverständnissen führt und die Ausdruckskraft der Kommunikation stark einschränkt. Forscher haben gezeigt, dass die Hälfte der menschlichen Kommunikation durch non-verbale Hinweise erfolgt. In Gesprächen beobachten Menschen die Körpersprache des anderen, folgen Gesten, konzentrieren sich auf die Mimik und den Tonfall der Stimme. Auf einem Computerbildschirm geht fast die gesamte zwischenmenschliche Interaktion verloren. Darüber hinaus stehen andere Probleme des Online-Unterrichts wie Lernen, Gedächtnis, Problemlösung und Aufmerksamkeit in direktem Zusammenhang mit der emotionalen Beteiligung einer Person an einer Interaktion.

Trotz all dieser Einschränkungen haben hybride Räume ein großes Potenzial, das weiter erforscht werden muss, um sie zu verbessern und als Standardmethode für Zusammenarbeit und Kommunikation zu etablieren. Wir leisten hiermit einen Beitrag dazu.

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Autoren / Vortragende

Projektbeteiligte

David Victor, Gabriella Novachka, Oliver Braun and Vivienne Amm (Studierende)

Lehrstuhl / Institution

Juniorprofessur für Gestaltung Immersiver Medien