Der ständige Zuwachs an Rechenleistung und die Entwicklung größerer Speichermedien fördert eine nie dagewesene Datenflut zu Tage. In Bereichen wie Astronomie, Biologie, Medizin, Physik und Wirtschaft werden Datenmengen im Petabyte-Bereich und darüber hinaus gemessen, beobachtet und berechnet.
Ein Beispiel ist die Simulation physikalischer Vorgänge mittels GPU-Codes wie PIConGPU. Mit dessen Hilfe wurde eine Simulation der Laser-Plasma-Kollision durchgeführt und der in dieser Arbeit eingesetzte Datensatz erzeugt.
Zur effizienten Auswertung dieser Datenmengen bedarf es neuer Methoden und Werkzeuge, die eine intuitive und flexible Analyse ermöglichen. Ein natürliches Interface und eine immersive Darstellung der Visualisierung nutzt die kognitiven Fähigkeiten des Anwenders und erlaubt ihm sein Expertenwissen optimal einzusetzen.
Deshalb wurde in der vorgestellten Arbeit in Kooperation mit dem Helmholtz-Zentrum Dresden-Rossendorf ein Visualisierungssystem entwickelt, welches die Vorteile der visuellen Datenanalyse mit einem intuitiven Gesteninterface verbindet. Die Microsoft Kinect dient dabei als Trackinggerät für die Gestenerkennung. Einen wichtigen Beitrag zur Steigerung der Immersion leistet neben einer großen Displayfläche das implementierte Stereo-Rendering.
Benjamin Schneider, Tomas Skripcak (HZDR)
Computergraphik und Visualisierung