In den letzten Jahren ist ein steigender Bedarf an sich an den Nutzer anpassenden Webanwendungen zu verzeichnen, nicht zuletzt aufgrund der steigenden Vielfalt von Endgeräten (wie z.B. Fernseher, Netbook, iPhone, …), dem wachsenden Bedarf an intelligenter Filterung des Informationsraumes und den Wünschen der Benutzer, eine individuell zugeschnittene Präsentation geboten zu bekommen. Während große Projekte wie Amazon dedizierte Lösungen schaffen, kann für die durchschnittliche Webanwendung nur ein starker Mangel an Unterstützung für die Beschreibung adaptiven Verhaltens konstatiert werden.
Am Lehrstuhl Multimediatechnik wurde ein Dokumentenformat entwickelt, welches es erlaubt, genau solche adaptiven Webanwendungen zu beschreiben. Darauf aufbauend wird im DFG-Forschungsprojekt HyperAdapt der Ansatz verfolgt, Adaption mittels Aspektorientierung zu modellieren, um eine klare Trennung zwischen der eigentlichen Webanwendung und der zusätzlichen Facette der Adaption zu erreichen. Dabei werden vom Client ausgelesene Kontextdaten herangezogen, um zu entscheiden, ob eine Anpassung (z.B. das Ändern des Seitenlayouts) erfolgen soll oder nicht.
Jan Falkenberg, Enrico Hinz, Fritz Hoffmann, Martin Lehmann, Hannes Leitner, Sebastian Werner
Lehrstuhl für Multimediatechnik