QualiTune ist eine neu gegründete Nachwuchsforschergruppe am Lehrstuhl Softwaretechnologie der TU Dresden. Sie überträgt Technologien und Lösungen aus dem Bereich der Modell-getriebenen Softwareentwicklung auf die Entwicklung Zukünfitger Eingebetter Systeme (sog. Cyber-Physical Systems). Im Mittelpunkt stehen dabei nicht-funktionale Anforderungen und Qualitäten wie Sicherheit, Echtzeit, Energieverbrauch und Langlebigkeit. QualiTune wird durch den Europäischen Sozialfonds (ESF) mit 4 issenschaftlerpositionen + Studenten vom 01.11.2010 bis zum 31.10.2013 gefördert und ist Teil der neuen Forschungsinitiative zu cyber-physikalischen Systemen (CPS) der TU Dresden.
Folgende Demonstratoren werden vorgestellt:
Der HomeTurtle ist ein adaptive Anwendung aus dem Bereich des Ambient Assisted Living für mobilitätseingeschränkte Personen. Mittels einer Android-Anwendung wird ein Fahrrobter angewiesen benötigte Dinge aus einem intelligten Schrank zu holen.
Mittels des ContextPoints können in einen Raum eintretende Personen automatisch auf intelligente Dienste zugreifen, die von der Umgebung zur Verfügung gestellt werden (Lichtsteuerung, Entertainment etc.). Dabei werden neuartige Software-Entwicklungsverfahren eingesetzt, um aus der heterogenen Geräte-, Dienst- und Dateninfrastruktur kontextadaptive dynamische Gesamtsysteme zu bilden.
QMark ermöglicht Smartphone-Nutzern erstmals den Vergleich des Energieverbrauchs von Apps, ohne diese zuvor auf ihren Geräten installiert zu müssen. Dazu werden die Apps einmalig in einer zentralen, automatisierten Testumgebung ausgemessen. Ein Appstore mit Energielabels bietet den Nutzern eine einfache Vergleichsmöglichkeit, die auf ihre individuellen Bedürfnisse zugeschnitten ist.
Refactory unterstützt Entwickler bei der Verbesserung der Qualität von Softwaresystemen. Neben klassischen Refactorings (Struktur- und Lesbarkeitsverbesserungen) wird dabei erstmals auch die Verbesserung nicht-funktionaler Eigenschaften (Energieverbrauch, Sicherheit etc.) unterstützt.