Der Begriff Technische Visualistik steht für den praktischen Einsatz der Verfahren und Fähigkeiten der Visualistik. Dahinter steht die Theorie und Methodik der Gestaltung interaktiver Systeme. Dazu zählt auch die inhaltliche Konzeption des Einsatzes, der Montage und der Komposition von den digitalen Medien und Bildformen mit dem Ziel, eine optimale Kommunikation und Interaktion zwischen Mensch und technischem System zu gewährleisten.
Die Fokussierung erfolgt auf die nutzerabhängige Visualisierung von Daten. Mit dem neuen Innovationsfeld der Technischen Visualistik wird auf die Problematik reagiert, dass es sowohl im Hardware- als auch im Softwarebereich zwar zahlreiche auf Visualisierung gerichtete Systeme und Anwendungen gibt, jedoch effektive Synergien unter Einbeziehung des Nutzerverhaltens fehlen.
Rainer Groh, Jahrgang 1956, studierte wissenschaftlichen Gerätebau an der TU Ilmenau und Produktdesign an der »Burg« in Halle. Seit 1984 macht er gestalterische Arbeiten für die Industrie. Er promovierte in Ilmenau und habilitierte sich an der Fakultät für Informatik der Otto-von-Guericke-Universität in Magdeburg. Nach Lehrtätigkeit an der »Burg« und an der HTW Dresden ist er seit 2003 als Professor für Mediengestaltung an der Fakultät Informatik der TU Dresden tätig. Wenn er Zeit hat, malt er.