Wie unterstützt man einen professionellen Tänzer in möglichst kurzer Zeit die Rolle eines anderen einzunehmen? Was muss ein intelligenter Ruder-Trainingsanzug können, um sowohl den Sportlern als auch dem Trainer die Möglichkeit zu geben die Performance in allen Punkten zu kontrollieren und aktiv steuern zu können? Aufgabe des Projektes war es, mögliche Anwendungsgebiete des Taktilen Internets in Bezug auf das motorische Lernen zu erschließen. Die prototypische Umsetzung der Ergebnisse lassen sich zu OUTPUT erleben.
Taktiles Internet denkt den Austausch zwischen Mensch und Maschine weiter. In der nächsten Evolutionsstufe des Internet geht es primär um die Steigerung der Bandbreite, sondern um die Reduzierung der Latenz, der Verzögerungszeit. Die natürliche Interaktion zwischen Mensch und Maschine können nun auch durch taktile und haptische Sinneseindrücke, ohne eine wahrnehmbare Latenz (Cybersickness), bereichert werden.
Das Dresden Design Hub ist ein integratives Lehrformat der Forschungsplattform Mensch-Technik-Kooperation des Bereichs Ingenieurwissenschaften der TU Dresden. Das Dresden Design Hub versteht sich in dreierlei Hinsicht als integrativ: als interdisziplinäre
Synergie zweier fakultätsübergreifender Fachdisziplinen: Technisches Design und Mediengestaltung, als methodisch-multimodales Lehrkonzept, das Wissensbausteine für die Bachelor-, Master- und Doktorandenausbildung kombiniert, als Brücke zwischen grundlagenorientierter Lehrforschung und praxisorientierter Anwendung.
Übergeordnetes Ziel des Dresden Design Hub ist damit die Entwicklung einer interdisziplinären Innovationskompetenz, die befähigt, neueste Forschungsergebnisse stringent in die Ausbildung zu übersetzen – und Ausbildungsergebnisse in die Praxis.
Florian During, Paul Judt, Robert Menger, Lenard Opeskin und Marie Schwarz
Professur für Mediengestaltung in Kooperation mit der Juniorprofessur für Technisches Design