Software-Entwicklung für Mikrokern-Betriebssysteme, wie den Hedron Microhypervisor, geht mit
niedrigerer Produktivität einher, weil viele Komponenten von existierenden Toolchains nicht ohne
weiteres benutzt werden können, und aufwändig angepasst oder ersetzt werden müssen.
In Rahmen einer Diplomarbeit am Betriebssysteme-Lehrstuhl der Fakultät Informatik wurde in
Zusammenarbeit mit der Cyberus Technology GmbH eine Technik entwickelt, die es erlaubt
unmodifizierte Applikationen, z.B. Linux Apps, auf Hedron auszuführen. Mit diesem Ansatz kann neue
Software für Hedron entwickelt werden, ohne auf, z.B., Standard-Bibliotheken in einer Linux-Umgebung
verzichten zu müssen. Mit diesem Ansatz können, zusätzlich zu nativen Hedron-Programmen und nativen
Linux Programmen, auch hybride Linux-Anwendungen zum Einsatz kommen, die zusätzlich Hedron-native
Systemaufrufe enthalten.
Cyberus Technology GmbH